Düsternis

In meinen dunklen Träumen blinkt leises Leuchten am Horizont. Doch Warten hab ich nie gekonnt, wenn Licht mir aus der Ferne winkt. Denn: Es brennt deine Düsternis in mir, hält mich wach und ganz umfangen mit brennend Dunkel und Verlangen. So entflammt seh ich nun zu dir.

HAB DICH (lieb)

Ich hüll dich jetzt mit meiner Liebe fest, spinn dich ein und bau im Herz ein Nest. Mit Arm und Bein und Kuss umschlungen, ist mir der Korkon gelungen. Du liegst still und rührst dich nicht, eingehüllt in Fäden wie aus Licht. Ich sorg für dich, mein Edelstein. Schatz, du bist auf ewig MEIN!

Tristesse

Sitze hier und weiß nicht weiter. Das Rattenvieh wird gar nicht heiter. Ich ring mit allen Waffen einer Frau, doch das Ergebnis erscheint mir mau. Ist immer noch vom Wolf gefangen, ist immer noch in Grau verhangen. Das Feuer in mir reicht nicht aus, er kommt nicht aus dem Schneckenhaus. Ich brenne heiß vor Ungeduld, …

Habe Mut

Willst du mir nicht vertrauen? Willst du nicht auf mich bauen? Ich hab Wärme, Liebe, Licht, genügt dir das alles nicht? Lässt die Dunkelheit dich fangen, bist im Gestern grau verhangen. Es tut mir leid, nicht zu genügen, will mich keinem Schicksal fügen. Ich bin Feuer, groß, schrecklich heiß, groß, was ich über dich nicht …

Kronenstrahlen

Einer Göttin Thron aus weichem Fell gebaut. Fliegt der Vogel unter mir empor zum Blau, Kitzeln seine Flügelfedern meine Haut. Leuchtend Herbstes Laub gleich tanzend im Wind Streicheln Küsse meine Füße wolkengrau, die von Sonnenstrahlen ganz umduftet sind. Einer Göttin legt der Herbst die Welt zu Füßen, Golden vor das Fell mit sanften Grüßen. Staunden …

Sehnsuchts-braune Augen

Tümpel liegen tief im Wald, darin spiegelt leicht sich Waldes grüner Sinn. Dunkel, still, von Tann umgeben, sammeln Tümpel in sich Leben. Über ihnen schwirrt die Sonnenluft, friedvoll dunkel-grüner, brauner Duft. In sich sammeln sie die stille Kühle, die ich auch in deinen Augen fühle. Sanftes Ziehen, tiefes Sehnen, dort dunkel, warm in Waldes nassem …

Sehnsucht

Jeden Schlag, ein Schlag für dich, jeder Schlag beflügelt mich. Mein Herz schlägt in mir, schlägt. Ich liebe es, weil es meine Liebe trägt. Ich liebe Dich, das Feuer brennt, ein Wolf, der in die Freiheit rennt und doch nicht kann, voller Drang Brennt das Feuer zu rennen, zu laufen Und niemals will der Wolf …

Meer

Einsam streift ein kaltes Licht Wellen durch die Nebelschicht. Klagend klingt ein schmerzlich Ton, Stille rauscht das Meer im Hohn. Salzig ist das Meer von Tränen Und im Sinken liegt mein Sehnen.

Lob

Süß ist Honig zart im Mund. Warm ist Sonne auf der Haut. Schön sind Blumen bunt im Grün. Kühlend ist der Schnee, der taut. Herrlich ist der Wolf so kühn. Mehr jedoch noch ist mein Hund!

Grau

Sanfter Regen grauer Schleier Über Wiesen, Wald und mich. Sitze still am tiefen Weiher, Und mein Fell, das spiegelt sich. Tropfen perlen von den Bäumen Und von meinen Ohrenspitzen. Ist doch schön hier so zu träumen, Leis allein im Grau zu sitzen. Leise kriecht das kalte Nass ins Fell, Träumend spüre es nicht. Langsam schwindet …