Angesichts der Möglichkeiten

Vor mir entfaltet sich der Raum
Streckt die Flügel höher noch empor,
Säuselt Möglichkeiten in mein Ohr.
Wachend hör ich meinen Traum.

Vage Nebel lichten kurz nur sich
Geben Blicke frei auf Glasgebilde,
Möglichkeiten, zarte, große, wilde,
So zerbrechlich, dass ich fürchte mich.

Sanft erzählt der Wind die Sagen,
Schmetterling im Wolkenschloss,
Weißer Ritter, schwarzes Ross.
Leuchtend will das Herz es wagen.

Zögernd stehe ich und staune,
Unentschieden sind Unendlichkeiten,
Die vor mir so glänzend, glitzernd gleiten.
Endlos möglich. Und ich raune:

Danke dir, mein Raumentfalter,
Danke dir, mein Seelenhalter,
Danke dir, mein Sonnenlicht,
Danke dir. Verletz mich nicht.